Der Großformat-InkJetdruck wird auch als "Large-Format-Druck", "Wide-Format-Druck oder "Super-Wide-Format-Druck" bezeichnet - abhängig davon, in welcher Druckbreite gedruckt wird. Jedoch ist eine klare Abgrenzung nicht möglich, daher bleiben wir bei der Begrifflichkeit "Großformat-InkJetdruck". Dieser begriff macht auch insofern Sinn, da er sich deutlich vom Akzidenz-Digitaldruck abgrenzt.

Technisch sprechen wir von 4 InkJet-Verfahren:
  • Continuous InkJet
  • Drop-on-Demand/Thermal InkJet
  • Drop-on-Demand/Piezo InkJet
  • Elektrostatischer InkJet

Continuous InkJet

Beim diesem Verfahren werden die Tintentropfen von einem elektrisch angesteuerten, angeregten Piezoelement (Piezokeramik) aus der Düse in gleichmäßiger Geschwindigkeit ausgestoßen. Die Farbtropfen werden entweder auf das Substrat übertragen oder durch einen Deflektor abgelenkt und in den Tintenbehälter zurückgeführt.

Drop-on-Demand/Thermal InkJet

Dieses Verfahren wird auch BubbleJet genannt. Im Druckkopf wird ein Heizwiderstand kurzzeitig stark erhitzt, so dass sich eine Gasblase, (bubble) bildet, die die Tinte aus der Düse schleudert. Durch Abschalten des Heizelement entsteht ein Unterdruck, der neue Tinte aus dem Vorratsbehälter saugt.

Drop-on-Demand/Piezo InkJet

Bei diesem Verfahren werden die Tintentröpfchen erst dann erzeugt, wenn diese vom Druckbild auch gefordert sind (Drop-on-Demand). Durch elektrische Spannung wird ein Piezoelement im Druckkopf verformt und durch dieses raumfordernden Prozess die Tinte auf das Papier ausgestoßen. Durch die Änderung der Frequenz des Bebilderungssignals können auch die Tröpfchengrößen gesteuert werden.

Elektrostatischer InkJet

Beim Elektrostatischer InkJet wird zwischen dem InkJet-System und dem zu bedruckenden Substrat ein elektrisches Feld angelegt, welches durch druckbildabhängige Veränderung der Spannung am Heizelement das Ausstoßen der Tintentropfen ermöglicht.