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MANAGEMENT/FINANCIAL - 19.07.2017, 07:10 Uhr

Digitale Transformation: Schnelles Handeln ist gefragt

Der digitale Wandel ist ein Thema, das die Unternehmen bereits seit langem beschäftigt. Neu ist allerdings das enorme Tempo der Veränderungen, die das Thema ganz nach oben auf die Agenda rücken lässt. So gibt es inzwischen kaum ein Unternehmen, das sich nicht mit der Digitalisierung beschäftigt. Nach einer Umfrage unter 1.600 Führungskräften aus 15 Ländern werden digitale Lösungen aktuell in neun von zehn Unternehmen geplant, getestet oder implementiert.

Ganz gleich, ob ein Unternehmen die neuen Trends begrüßt oder eher kritisch betrachtet – entscheidend ist einzig und allein der hohe Verbreitungsgrad der digitalen Technologien, die von Kunden und Mitarbeitern ebenso genutzt werden wie von Geschäftspartnern oder Wettbewerbern. Damit ist klar: Für die Unternehmen führt kein Weg daran vorbei, sich auf die neue digitale Welt einzustellen und sich grundlegend neu auszurichten. Die digitale Transformation bildet eine zentrale Voraussetzung für den Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit.

Dabei kommt es auf schnelles Handeln an, denn die Geschwindigkeit der Veränderungen duldet keinen Aufschub. Mit den veränderten Kundenerwartungen entstehen völlig neue Anforderungen. Digital vernetzte Konsumenten erwarten heute jederzeit und überall perfekten Service. Die Anbieter müssen die Erwartungen der Kunden über alle Kommunikationskanäle hinweg erfüllen, wenn sie weiterhin im Markt im erfolgreich bleiben wollen. Unternehmen, die zu langsam oder nicht angemessen auf die veränderten Bedingungen reagieren, laufen Gefahr, von agileren Anbietern aus dem Markt gedrängt zu werden – ein Vorgang, der auch als „Digitaler Darwinismus“ beschrieben wird.

Chancen für agile Unternehmen
Mit dem digitalen Wandel sind aber nicht nur Risiken verbunden, sondern vor allem auch Chancen. Unternehmen bietet sich die Möglichkeit, ihr Geschäft nachhaltig zu beleben oder in völlig neue Märkte vorzudringen und mit innovativen Geschäftsmodellen neue Kunden zu gewinnen. Ein aktuelles Beispiel bietet die Automobilindustrie, die zurzeit durch das Aufkommen elektrischer Antriebe transformiert wird. Die etablierten Hersteller reagieren auf diese Umwälzungen teilweise nur mit Verzögerung. Damit eröffnen sich nicht nur Chancen für Wettbewerber, sondern sogar für branchenfremde Anbieter. So errichtet der Paketzusteller DHL inzwischen bereits seine zweite Elektrofahrzeugfabrik und bedient so die rasch wachsende Nachfrage nach Lieferfahrzeugen mit Elektroantrieb. Während der Marktführer VW in den USA Flugplätze anmietet, um seine dort unverkäuflichen Dieselfahrzeuge unterzubringen, kündigt sich mit dem selbstfahrenden Auto bereits die nächste Branchenrevolution an. An dem Konzept arbeiten neben den traditionellen Autoherstellern auch IT-Unternehmen wie Google und Apple sowie der Taxikonkurrent Uber, dessen rasantes Wachstum das Potenzial der neuen digitalen Geschäftsmodelle eindrucksvoll belegt.

Menschen stehen im Mittelpunkt der Transformation
Auch wenn die grundlegenden Veränderungen von technischen Innovationen angetrieben werden, so geht es bei der digitalen Transformation im Kern nicht darum, die neueste Technologie zu installieren. Vielmehr handelt es sich um einen Prozess des Wachstums und der Entwicklung, in dem es in erster Linie auf die Menschen ankommt. Kunden und Mitarbeiter stehen im Zentrum jeder erfolgreichen Transformation. Themen wie die strategische Ausrichtung, die Organisationsstruktur, die Mitarbeiterentwicklung und eine auf Kollaboration ausgerichtete Unternehmenskultur mit Freiräumen für selbstbestimmtes Arbeiten erhalten damit eine ebenso hohe Bedeutung für den Transformationsprozess wie technologische Aspekte.

Erfolgreicher Start in den digitalen Wandel
Für den Einstieg in die digitale Transformation eignen sich besonders jene Bereiche, in denen mit überschaubarem Aufwand in einem kürzeren Zeitrahmen klare Erfolge erzielt werden können. Dies ist besonders in der Dokumenten-Verarbeitung der Fall. Mithilfe leistungsfähiger Dokumenten-Management- oder Output-Management-Lösungen lassen sich dokumentenbezogene Prozesse relativ schnell digitalisieren und optimieren. Die automatisierte Posteingangsbearbeitung und eine digitale Rechnungsverarbeitung sind weitere Maßnahmen, die sich ergänzend daran anschließen können und den digitalen Wandel im Unternehmen zusätzlich vorantreiben. Weitere wichtige Schritte für einen erfolgreichen digitalen Wandel beschreibt auch ein White Paper von Canon, das unter folgendem Link bereit steht: go.canon-europe.com/de-mutigerwerden

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